Jahreshauptversammlung 2020
icon.crdate21.01.2020
Ehrung von langjährigen Mitglieder. Einsatzzahlen weiterhin hoch. Im voll besetzten Winklersaal des Bürgerhauses „Zur Krone“ begrüßte Vorsitzender Marco Schneck neben den aktiven Floriansjüngern auch zahlreiche passive und fördernde Mitglieder sowie die Ehrenmitglieder.
Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Georgensgmünd
Ehrung von langjährigen Mitglieder. Einsatzzahlen weiterhin hoch.
Im voll besetzten Winklersaal des Bürgerhauses „Zur Krone“ begrüßte Vorsitzender Marco Schneck neben den aktiven Floriansjüngern auch zahlreiche passive und fördernde Mitglieder sowie die Ehrenmitglieder. Vertreten waren auch Landrat Herbert Eckstein, Bürgermeister Ben Schwarz und etliche Gemeinderäte. Die Feuerwehrführung des Landkreises Roth wurde von Kreisbrandrat Werner Löchl und Kreisbrandinspektor Roland Ritthammer vertreten.
Das Jahr startete für die Feuerwehr Georgensgmünd gleich mit einem belastenden Einsatz auf der Bundesstraße 2. Hier wünschte er den Einsatzkräften viel Kraft für die Bewältigung einer Gott sei Dank nicht alltäglichen Extremsituation, wie Schwarz in seinem Grußwort betonte. Wie schnell ein schöner Grillabend mit Kommandant und Stellvertreter enden kann, zeigte der 18. August 2019. Binnen weniger Minuten sorgte ein Sturm für Verwüstungen im Gemeindegebiet mit abgedeckten Dächern, umgerissenen Bäumen und schweren Schäden in Wald und Flur. Besonders freute sich Bürgermeister Schwarz über den sehr gut angenommenen Tag der offenen Tür und die hervorragende Nachwuchsarbeit bei den Floriansjüngern. Dass die Gemeinde für eine gute Ausstattung der Wehren sorgt, zeigt die Beschaffung einer Drehleiter, welche der Feuerwehrbedarfsplan ergeben hat. Die Ausschreibung und Bestellung ist erledigt, die Auslieferung erfolgt im Herbst 2020, so Schwarz. Zum Abschluss dankte er für die gute Zusammenarbeit innerhalb der Feuerwehren in der Gemeinde und mit der Gemeindeverwaltung.
Auf den B2-Einsatz ging auch Landrat Herbert Eckstein ein. Er wurde umgehend durch die Feuerwehrführungskräfte informiert, muss aber nicht an der Einsatzstelle sein, steht aber jederzeit unterstützend zur Verfügung. Die Feuerwehren haben gute Strukturen und einen hervorragenden Zusammenhalt auch bei schwierigen Einsätzen. Auch die Betreuung nach solchen harten Einsätzen mit verstorbenen Kindern ist gewährleistet. Neben Kameraden, Familie und Freunden, stehen auch die Krisenintervention und die kirchliche Seelsorge für Gespräche zur Verfügung. Er dankte für die geleistete Arbeit in allen Bereichen.
Dass Engagement und Ehrenamt über Jahrzehnte gehen kann und nicht nur sporadisch und kurzfristig ist, zeigten die Ehrungen für langjährige Mitglieder. Für 40 Jahre aktiven Dienst wurden Zugführer Klaus Böhm und Heinz Brechtelsbauer durch Landrat Herbert Eckstein das goldene Ehrenzeichen verliehen. Das silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst erhielten Benjamin Alt, Stefan Hartmann, Kevin Kolb, Matthias Ritthammer, Vorstand Marco Schneck und der stellvertretende Kommandant Christian Tempelmeier.
Für 25 Jahre passiver oder fördernde Mitgliedschaft wurde Stefan Draxler, Christian Endres, Thomas Sistek und Michael Stromberger geehrt. Für 40 Jahre Lothar Schwarz, Reiner Rascher und Rainer Volkert. Bereits seit 50 Jahren fördert Paul Schmidl die Belange der Gmünder Feuerwehr.
Eine Besonderheit war die Ehrung eines besonderen Mitglieds des Feuerwehrvereins. Der Ehrenkommandant Georg Wolfsberger wurde für 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet.
Schneck erinnerte in seinem Bericht an zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten im abgelaufenen Vereinsjahr. Wie schon seit Jahrzehnten beteiligte sich die Feuerwehr wieder am Wasserradfest. Außerdem wurde am Kirchweihfestzug teilgenommen, der Kirchweihbaum aufgestellt und mit dem 2. Platz bei den meistbeteiligten Vereinen erfolgreich am Kirchweihschiessen teilgenommen. Auf die Jugend- und Familienfreizeit in Stockheim, an den Kameradschaftsabend, sowie an die Teilnahme an zwei Festzügen wurde ebenfalls zurückgeblickt. Der Feuerwehrverein hat aktuell 298 Mitglieder und somit sieben mehr als im Vorjahr.
Der Jahresrückblick von Kommandant und Kreisbrandmeister Klaus Wolfsberger zeigte mit 96 Einsätzen einen weiterhin hohen Stand. Es galt 17 Brände, 48 technische Hilfeleistungen, diverse Kleineinsätze sowie drei Sicherheitswachen zu bewältigen. Die Zahl der Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen oder private Rauchwarnmelder ist erfreulicherweise von 27 auf 7 Einsätze gesunken. Laut Bericht kamen 1.623 Einsatzstunden zusammen. Durch die Freistellung der Mitarbeiter in den Gmünder Betrieben ist die Tagesalarmsicherheit bisher noch nicht gefährdet. Hier sein Dank an alle beteiligten und der Wunsch dass dies weiterhin so bleibt.
Bei den 14 Übungen beteiligten sich im Durchschnitt 28 aktive Feuerwehrdienstleistenden. Sehr positiv war der Tag der offenen Tür. Die alle vier Jahre stattfindende Leistungsschau der Gmünder Wehr lockte zahlreiche Zuschauer an. Bei bestem Septemberwetter wurden Fettbrände vorgeführt, konnten ein Auto mit Spreizer und Schneidgerät zerlegt oder mit dem Feuerlöschtrainer geübt werden.
Die aktive Wehr hat derzeit 70 Mitglieder. Derzeit sind 16 Jungen und Mädchen in der Jugendgruppe aktiv, wie der stellvertretende Jugendwart Martin Naumann berichtete. Zudem hat sich die Kinderfeuerwehr, die es seit November 2017 in Georgensgmünd gibt, etabliert. Hier werden 21 Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren einmal im Monat an den Feuerwehrdienst spielerisch herangeführt. Bei der Jugendfeuerwehr ging eine Ära zu Ende. Kevin Kolb begleitete das Amt des Jugendwartes in der der Gmünder Wehr seit 2003. Er gab zum Jahreswechsel die Jugendarbeit in die Hände von Martin Naumann und Uwe Maderholz die bisher seine Stellvertreter waren.
Zu Abschluss der Sitzung bescheinigte Kreisbrandrat Werner Löchl der Gmünder Wehr das alles passt. Gerätschaft top, Mannschaft top, Zusammenhalt top. Dem „Weiter so“ des Kreisbrandrates war nichts mehr hinzuzufügen.